Albanien 2025
Nachdem wir bereits im Vorjahr unseren „Wanderurlaub“ ins Ausland verlegt hatten, blieben wir auch heuer diesem Umstand treu.
Nack kurzem Überlegen fiel unsere Wahl diesmal auf Albanien … noch wenig Touristen, wunderschönes Land, relativ günstig. Sabine war zwar etwas skeptisch, aber man fand im Internet fast nur positives über dieses Land.
Am 03.06. ging es dann zuerst nach Tirana, von wo wir mit einem Mietwagen Richtung Süden fuhren und in Himare eine Woche lang blieben.
Von Himare aus unternahmen wir unsere Wanderungen und fuhren auch bis kurz vor die griechische Grenze nach Ksamil, der Touristenhochburg von Albanien.
Zum Abschluss verbrachten wir noch zwei Nächte in Tirana, ehe es wieder nach Hause ging.
Albanien war eine Reise wert … unberührte Natur, faszinierende Bergdörfer, grossartige Strände und Buchten, Leute durchwegs freundlich, immer gut gegessen.
Zum Wandern war es fast schon ein bissl zu heiss, aber so hatten wir wenigstens eine Ausrede zum Faulenzen am Strand.
Viele Fotos sind auch wieder von Sabine & Heidi dabei, danke dafür. Nicht fehlen dürfen natürlich Martin’s Selfies. Eine kurze Beschreibung bei jedem Foto ist auch noch dabei.

Mit dem Zug machten Sabine und ich uns auf zum Flughafen, während Heidi und Martin von Eli mit dem Auto hingebracht wurden.
In Meidling begann für uns dann auch schon das erste Abenteuer, der Zug fuhr an diesem Tag nicht bis zum Flughafen und wir mussten zwei verschiedene Schnellbahnen benutzen.
Wir waren dann aber alle ziemlich zeitgleich am Flughafen und nach einem kurzen Flug mit RyanAir/Lauda sind wir in Tirana gelandet ...

Am nächsten Tag ging es nach einem guten Frühstück im Hotel mit dem Auto nach Himare.
Bei unserer Fahrt konnten wir sehen, wieviel in Albanien gebaut wird, auch ein neuer Flughafen in der Nähe von Vlore, mitten (oder in der Nähe) in einem Naturschutzgebiet ...

Nach einem ausgezeichneten Frühstück, dass uns in der Villa Tonia immer serviert wurde, machten wir unsere erste Wanderung.
Wir starteten direkt von unserem Apartment zur Burg von Himare. Bei der Burg selbst waren keine Leute und wir erkundeten alles. Dabei haben wir kurzfristig Heidi verloren bzw. sie uns. Wir haben uns aber wieder relativ rasch gefunden.
Kurz vorm Ausgang vor der Strasse haben wir noch einem alten Albaner Rake in einer Halbliter Petflasche abgekauft und jeden Abend haben wir dann jeder einen Schluck vorm Schlafengehen genommen.
Ausserdem mussten wir noch beim Rausgehen Eintritt zahlen, offensichtlich sind wir von der falschen Seite in die Burg gelangt ...

Die "wildeste" Wanderung stand am Programm ... aber das wussten wir noch nicht. Von unserem Apartment machten wir uns zum Gjipe Strand und zur gleichnamigen Schlucht auf. Den Strand kann man nur zu Fuss erreichen und soll ein Geheimtipp sein.
Wieder waren wir gut gestärkt von einem phantastischen Frühstück.
Auf Komoot war zwar der Hinweis, dass man unbedingt eine lange Hose anziehen sollte, wegen der vielen Dornen und stacheligen Büsche, aber bei den Temperaturen ignorierten wir dies ... was sich später noch als Fehler herausstellen sollte ...

Nach der anstrengenden Wanderung vom Vortag gönnten wir uns einen "Ruhetag".
Das großartige Frühstück müssen wir jetzt nicht mehr extra erwähnen, das war jeden Morgen einfach nur sensationell.
Wir fuhren die Küste entlang zum Caste Porto Palermo, welches wir besichtigten und von der Festung aus die Küste und Landschaft bewundern konnten ...

Wir haben uns selbst eine Tour zusammengestellt. Startpunkt war ein kleiner Friedhof in Himare, wo wir in einem ausgetrockneten Flussbett einige Zeit gingen.
Als Martin vor mir eine Schlange sah und dies uns auch mitteilte, machte Heidi hinter mir einen derart lauten (Ur)schrei, dass ich glaubte, sie wurde angefallen. Durch Heidi's Schrei bin ich nur haarscharf an einem Herzinfarkt vorbeigeschrammt. Die Schlange hat sich aber gleich verkrochen, Heidi war wieder ruhig und mein Herzschlag normalisierte sich auch wieder auf Wanderniveau.

Nachdem die Temperaturen für das Wandern eh schon grenzwertig waren, wollten wir mal sehen, wo die meisten Touristen in Albanien Urlaub machen, in Ksamil.
Ksamil ist die südlichste Ortschaft am Meer in Albanien vor Griechenland. So machten wir eine Tour mit dem Auto an der Küste entlang ...

Wir hatten sehr vieles in der näheren Umgebung von unserem Apartment gesehen und auch einige Strände, aber auf unserem "eigenen" Strand waren wir nur kurz nach der Wanderung am ersten Tag.
So beschlossen wir, dass wir den letzten vollen Tag in Himare faul am Strand verbringen ...

Die Zeit vergeht leider viel zu schnell und so war es an der Zeit wieder nach Tirana zurück zu fahren.
Wir beschlossen, dass wir in Berat, der Stadt der tausend Fenster, einen Halt einlegen.
Das Navi hat uns direkt zur Burg von Berat geführt und so sind wir dort in den Gassen spazieren gegangen ...

Wir hatten ja bereits einiges an unserem ersten Tag in Tirana gesehen, heute wollten wir noch auf den Hausberg von Tirana, dem Dajti. Aber nicht zu Fuss, wir haben uns für die Gondelbahn entschieden.
Oben angekommen gab es jetzt nicht allzuviel zu tun. Wir spazierten bis zum Klettergarten und wieder zurück. Das Dajti Balcony's Restaurant, wo man einen tollen Ausblick gehabt hätte, war leider geschlossen ...

Da unser Flug erst um 13:20 Uhr ging, haben wir den Vormittag noch genutzt und sind zur Auferstehungskathedrale spaziert. Zurück sind wir nochmals über den Skanderbeg-Platz bevor wir endgültig unsere Koffer vom Hotel holten und zum Flughafen fuhren.
Nochmals albanisch gestärkt, zum Flieger und ab nach Hause. Vom Flughafen sind wir mit dem Zug, der wieder mehr als voll war, nach St. Pölten.