08.06. – Wanderung zum Kloster Athaliotissa und weiter nach Pilur
Wir haben uns selbst eine Tour zusammengestellt. Startpunkt war ein kleiner Friedhof in Himare, wo wir in einem ausgetrockneten Flussbett einige Zeit gingen.
Als Martin vor mir eine Schlange sah und dies uns auch mitteilte, machte Heidi hinter mir einen derart lauten (Ur)schrei, dass ich glaubte, sie wurde angefallen. Durch Heidi’s Schrei bin ich nur haarscharf an einem Herzinfarkt vorbeigeschrammt. Die Schlange hat sich aber gleich verkrochen, Heidi war wieder ruhig und mein Herzschlag normalisierte sich auch wieder auf Wanderniveau.
Der Weg zum Kloster war nicht markiert und so hatten wir einige Schwierigkeiten, den rechten Weg zu finden. Nach einiger Zeit fanden wir dann den beschriebenen Weg und in einem Waldstück ging es steil bergauf bis wir zum Kloster kamen.
Dort angekommen verliess gerade eine Schaf- und Ziegenherde das Klostergelände. Da uns der Hirtenhund misstrauisch beäugte, haben wir unter einem Baum uns niedergelassen, bis die Herde samt Hund und Hirte vorbeigezogen ist.
Noch kurz ins Kloster geschaut und wir setzten unseren Weg nach Pilur fort. Auch hier war die Beschreibung eher suboptimal und so marschierten wir in der prallen Sonne, teilweise durch stehchendes Gebüsch, steil bergauf bis wir endlich die Strasse nach Pilur erreicht/gefunden haben.
Dort haben wir unter einer großen Linde mit diversen Getränken gerastet. Der Besitzer des Lokales war äusserst freundlich und hat uns auch mit frischen Wasser aus den umliegenden Bergen versorgt.
Der Ort selbst war großartig, ausser uns war nur ein weiterer Tisch mit ein paar Einheimischen besetzt, ansonsten war es herrlich ruhig. Kurz bevor wir wieder aufgebrochen sind, kam noch ein Paar und nahm am Nebentisch Platz … wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie aus Kirchberg waren … die Welt ist ein Dorf.
Nachdem wir uns noch ablichten liessen, begannen wir unseren Rückweg. Warnungen meinerseits, dass der steile Schotterweg sehr rutschig sei wurden gleich eindrucksvoll bildlich mit einem Sturz demonstriert. Die Warnung wurde gut aufgenommen, es kam niemand mehr zu Sturz.
Als wir uns wieder der Zivilisation näherten, sahen wir wieder die hässliche Seite von Albanien … Unmengen von Glasmüll in einem trockenen Flussbett, in der Nähe von Häusern generell Müll. Und auch unzählige Autoreifen wurden einfach in der Natur entsorgt.
Im Apartment wieder angekommen haben wir uns gleich wieder im hauseigenen Pool abgekühlt.
Abends, man glaubt es kaum, fuhren wir nach Himare und genossen ein ausgezeichnetes Abendessen bei den „Grill Brothers“.
Auf der Strandpromenade in Himare liessen wir den Tag mit einem Cocktail ausklingen.